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Der Ahorn

Acer Platanoides

Gehört zur Familie der Ahorngewächse (Aceraceae), mit mehr als 130 Arten. Europas mächtigster ist der Bergahorn (Acer pseudoplantanus), der bis zu 30m Höhe wächst und einen Stammdurchmesser von 150cm erreichen kann. In Nordamerika ist das größte Mitglied dieser Familie der Zuckerahorn (Acer saccharum) mit bis zu 40m Höhe und einen Stammdurchmesser von 120cm, ein beeindruckender und doch fröhlich wirkender Baum, eigenwillig in seinen vielfältigen Formen. Ahornbäume erreichen nach heutiger Erkenntnis ein Alter von bis zu 500 Jahren, laut Überlieferungen soll es aber wesentlich ältere Bäume gegeben haben, es wurde von 600 Jahre alten Bäumen berichtet.

Die Wuchsgebiete sind: ganz Europa, Nordamerika und Asien. In Japan zählen verschiedene Ahornarten zu den wichtigsten Bäumen der hochentwickelten Gartenkultur. An den Standort stellen Ahornbäume keine besonderen Bedingungen, der Bergahorn wächst sogar in Höhen von 1.500m, ein wahrlich anspruchsvoller Geselle.

Der Ahorn gehört zu den heiteren, sommergrünen Laubbäumen, er liebt Licht. Um ihn ranken sich keine Sagen und Mythen, ihm fehlt das Mystische, seine Ausstrahlung ist fröhlich und licht, er ist ein Tröster, Traurigkeit und Schwere sind nicht seine Aussage.

Wunderschön sind die Farben des Zuckarahornbaumes im Herbst, wenn die Wälder im Norden der USA in den leuchtendsten Farben erglühen. Wer einmal diese heitere Pracht erleben durfte, wird verstehen, dass dieser Baum Fröhlichkeit und Trost ausstrahlt.
In Nordamerika und Kanada sind Zuckerahornbäume der Lieferant des Ahornsirups. Die Bäume werden angebohrt, der austretende Saft in Gefäßen gesammelt, um daraus den begehrten Sirup zu gewinnen. Aus dem Saft des Bergahorns wurde früher in den alpinen Regionen auf die gleiche Weise Sirup als Zuckerersatz hergestellt.

Erstaunlicherweise nahm Dr. Bach den Ahorn nicht in seine Heilpflanzen auf. Nach Rudolf Steiner steht der Ahornbaum als sechste Säule für den Planeten Jupiter, sein Tag ist der Donnerstag, das Tierkreiszeichen Schütze (23.11. – 21.12.).

Entsprechungen: die Farbe Blau, das Metall Zinn. Im Reiche der Mineralien sind es: Saphir, Lapislazuli, Sodalith, Chalcedon und blauer Edeltopas.
Gemäß dem indianischen Medizinrad: der Vapiti mit seinem Glücksstein Obsidian (Apachenträne).

Numerologisch entspricht dem Jupiter die Zahl 5. Für die Fünf stehen die Pyramide, der Fünfstern, die analytische und synthetische Erkenntnismethode. Sie bedeutet auch der Therapeut in uns, ist eine männliche Zahl und heißt „aus der Begrenzung heraus“. Das Tierkreiszeichen Schütze symbolisiert die „große Ordnung“, Organisationstalent, Gestaltungsfähigkeit, Freiheitsliebe, Weisheit, Güte und Hilfsbereit. Doch wo die Sonne scheint, gibt es auch Schattenseiten, diese können Scheinheiligkeit, Prahlerei, Intoleranz und Überheblichkeit sein.

Ahornbäume helfen auf feinstofflicher Ebene Menschen, die durch seelische Erschütterungen aus dem Gleichgewicht geraten sind. Diese sollten öfters unter einem Ahornbaum verweilen, sie finden dann wieder zu ihrer Mitte zurück, der Kopf wird klar, und Ruhe kehrt in ihr Gemüt ein.

In der Heilkunde ist die kühlende Wirkung der Umschläge mit zerstampfter Rinde und Blättern bekannt. Auch Irritationen der Haut durch Insektenstiche können mit diesen Umschlägen erfolgreich behandelt werden. Ahornsirup ist bei Diätkost als Süßstoff beliebt, zudem hat er eine leicht abführende Wirkung. Heute sind Heilmittel, die aus dem Holz, den Zweigen und den Blättern gewonnen werden, kaum mehr in Verwendung, doch der Sirup ist immer noch beliebt, vor allem in Nordamerika.

Ahorn ist zu einem Modeholz geworden. War für Generationen die Eiche der Inbegriff von Gediegenheit – heutzutage scheint es das helle, warm schimmernde Ahornholz zu sein. Ein Zeichen der Zeitenwende? Weg von der ernsten, schweren, mit unzähligen Mythen behafteten Eiche der Druiden, hin zum hellen, fröhlichen Holz des Ahornbaumes? Ein anderer „Zeitgeist“ könnte als Schlagwort dienen. Die höhere Schwingungsfrequenz der Erde als Ursache und damit das geänderte Verhalten, mag eher der Grund für diesen „anderen Zeitgeist“ sein.

Verwendung: Als Schreinerholz im Möbelbau, für Fußböden, Wandverkleidungen, Drechselholz, Werkzeuggriffe, Gerätestiele, Schnitzereien, im Geigenbau, auch für Gebrauchsgegenstände. Furniere aus Riegelahorn und Vogelaugenahorn sind für den Innenausbau sehr gesucht. Aus dem Roten Ahorn (Acer rubrum) wird in Nordamerika Holzkohle und Essigsäure auf industrieller Basis gewonnen.

Eigenschaften: Hell, mittelschwer, zäh, elastisch, ziemlich biegsam, lässt sich schwer spalten und gut bearbeiten. Die gehobelten Flächen sind gut beiz- und polierbar. Das spezifische Gewicht ist im Mittel 0,66 bei 15% rel. Holzfeuchtigkeit, somit zählt dieser laubabwerfende Baum zu den Harthölzern.

Textauszug aus dem Buch ``Fagus - Worte einen weisen Baumes`` von Alexander Wenisch